Asynchrones Lernmodul HKB e - Daten auswerten und visualisieren

Skalenniveaus

Alle Daten haben ein Skalenniveau. Dieses beschreibt den Aussagegehalt der Daten. Es gibt drei verschiedene Skalenniveaus: die Nominalskala, die Ordinalskala und die Kardinalskala (manchmal auch metrische Skala genannt). Das Skalenniveau bestimmt den Aussagegehalt der Daten und welche mathematischen Operationen zulässig sind. 

Bspw. lässt sich nicht sagen, dass Rang 10 doppelt so gut ist wie Rang 20. Ebenfalls ist eine 5.0 nicht doppelt so gut wie eine 2.5. Aber wenn jemand für den 100-Meter-Lauf 10 Sekunden benötigt, so ist diese Person doppelt so schnell als jemand, der 20 Sekunden benötigt. Diese drei Beispiele sind ziemlich offensichtlich, das ist aber nicht bei allen Daten so. Darum ist es wichtig, die Skalenniveaus zu kennen und anwenden zu können. 

Die folgenden Erklärvideos von Studyflix.de erläutern die Skalenniveaus: 

Überblick Skalenniveaus

Die Nominalskala

Die Ordinalskala

Die Kardinalskala

Die Intervallskala ...ist kein ganz neues Skalenniveau, sondern eine Form der Kardinalskala ohne natürlichen 0 Punkt.

Das wird zumindest in einem der Studyflix Videos behauptet. Allerdings ist das nicht ganz richtig. Intuitiv wird das klar, wenn ich etwa behaupte, dass 2° C doppelt so warm sind wie 1° C oder dass -10° C doppelt so kalt sind, wie -5° C. Obwohl es sich um eine Kardinalskala, also metrische Daten handelt, ist es nicht möglich, diese zu multiplizieren.

Grund dafür ist, dass der 0-Punkt willkürlich gewählt wurde. Anglo-amerikanische Regionen verwenden ein anderes Masssystem (Grad Fahrenheit), welches ebenfalls einen willkürlichen 0-Punkt hat (bei -17.8° C).

Streng genommen lassen sich nur Daten auf einer Kardinalskala mit natürlichem 0-Punkt halbieren oder verdoppeln. In diesem Fall wäre das Grad Kelvin. Da liegt der natürliche 0-Punkt bei ca. -273° C. Allerdings ist es ein bisschen absurd davon zu sprechen, dass 100° Kelvin doppelt so kalt sind, wie 200° Kelvin. 

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