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Einleitung

Leichtathletik - Faszination oder Frust in der Primarschule
 
Vom Wesen und der Entwicklung her sind Primarschülerinnen und Primarschüler (im Folgenden SuS) für viele Bewegungen zu begeistern. Stillsitzen und zuhören macht ihnen da schon mehr Probleme. Auf dem Pausenplatz wird gerannt, gehüpft oder geworfen - leichtathletische Bewegung überall.
 
«Schneller - weiter - höher» ist nicht das zentrale Ziel der Leichtathletik in der Schule!
 
Die Leichtathletik in der Schule hat sich lange Zeit nur an der «grossen» Leichtathletik orientiert. Leichtathletik-Weltmeisterschaften, Letzigrund-Meeting, Olympische Spiele – mit diesen Events wurde auch die Schul-Leichtathletik verglichen. Leistungs-Sporttage (schneller – weiter – höher) waren das Ziel der Schule und gleichzeitig auch der Schreck der SuS, ergaben doch die Resultate auch einen Teil der Sport-Zeugnisnote.
Ein grosses Angebot an anderen Bewegungsangeboten (Fun- und Abenteuersport, Inline, Fussball, …) führt zu einer Abwanderung aus den Leichtathletik-Clubs. Die leichtathletische Sinngebung (individuelle Leistung, Wettkampf, Anstrengung, …) hat klar an Faszination und Attraktiviät verloren. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Schule die SuS in diese Grundbewegungen einführt und diese wieder vermittelt.
 
Viele dieser Gründe führen zu einer Neuorientierung der Leichtathletik in der Schule:
  • Leichtathletik in der Schule muss zunächst ein motivierendes Erlebnis sein.
  • Leichtathletik in der Schule ist Vermittlung von Grund-Fähigkeiten (Laufen, Werfen, Springen).
 
Für dieses Lernobjekt gilt vor allem der spielerische Zugang zur Leichtathletik. Überall wo es möglich ist, soll die Leichtathletik in spielerischer Form vermittelt werden. Im Laufe der Mittelstufe und vor allem dann auf der Sekundarstufe sind natürlich auch traditionelle Übungsformen möglich oder nötig, wenn es z.B. um die Einführung einer normierten Technik geht.
Ebenfalls sollen SuS an einen positiven Umgang mit Wettkämpfen (sich mit anderen und sich selbst messen) herangeführt werden.
Die Lernobjekte dürfen von allen Studierenden und Dozierenden der PH Zürich zum persönlichen Studium genutzt werden. Das Weitergeben dieser Lernobjekte (oder von Teilen davon) ist nicht gestattet.

Dozierende, welche diese Inhalte in ihren eigenen Lehrveranstaltungen einsetzen möchten, müssen vorgängig von den Autorinnen und Autoren der jeweiligen Lernobjekte das Einverständnis zur Verwendung einholen.