Kikkerschwimmen

Modelle

Hinweis
Folgend sehen Sie das «Kompetenzmodell für die Fortbewegung in den Schwimmsportarten».
Diese Modelle hat eine Arbeitsgruppe mit Vertreter/innen von Swiss Swimming, swimsports.ch, SLRG, Institut für Sportwissenschaft der Universität Bern und von Jugend + Sport 2017 veröffentlicht.
Die detaillierteren Erläuterungen sind unter www.swimsports.ch/de/downloads zu finden ( > Kursunterlagen > «Kompetenzmodell 2017»). Dort finden Sie auch das mit dem Kompetenzmodell korrespondierende «Technikmodell 2017».

Die Grafik der Kompetenzen für die Fortbewegung in den Schwimmsportarten zeigt deutlich die Differenzierung und Erweiterung/Vertiefung der Fortbewegungskompetenzen im Wasser. Ausgangspunkt ist die Wassergewöhnung. Die Lernenden setzen sich mit den physikalischen Eigenschaften des Wassers auseinander: Wasserdruck (Atmung, Haut, Trommelfell, Augen usw.), Auftrieb (schweben inklusive Aufenthalt unter Wasser erleben, geniessen, usw.), Widerstand (erfahren, minimieren und nutzen).

Für den Anfängerschwimmunterricht sind im Bereich der Wassergewöhnung auch die Gewöhnung an Nässe, Kälte, die veränderte Wahrnehmung (unter Wasser hören, sehen, usw.) und die veränderte Körperlage im «Raum» («getragen» werden vom Wasser) beim Schweben relevant.

Als Basiskompetenzen der Fortbewegung im Wasser werden einerseits die Fortbewegung mit angepasster Atmung, andererseits das optimale Gleiten im Wasser definiert. Beide Elemente lassen sich aus der Wassergewöhnung entwickeln. Im differenzierten Umgang mit dem Wasserwiderstand werden die Antriebskompetenzen entwickelt. Einerseits den Wasserwiderstand minimieren in Bewegungsrichtung beim Gleiten, andererseits den Wasserwiderstand optimal ausnützen bei den Antriebsbewegungen des Körpers, der Arme und der Beine in Wechsel- und Gleichschlag. Die Bewegungskompetenzen entsprechen einer situationsangepassten und sportartspezifischen Koordination dieser Antriebskompetenzen.

 
Wo situieren wir das Kikkerschwimmen?

Das Kikkerschwimmen kombiniert eine Antriebskompetenz (Kikkerbeinschlag) und eine Basiskompetenz (auftrieberzeugende Armbewegung). Es ist im Zwischenbereich zwischen Basis- und Antriebskompetenzen zu situieren. Als Vorform der Gleichschlag-Schwimmart Brustschwimmen ist das Kikkerschwimmen als Übergangsform anzusehen, die im Schwimmunterricht zum Brustschwimmen mit klar grösseren koordinativen Anforderungen weiterentwickelt wird.