Das übergeordnete Ziel des PAIR Frameworks ist es, fünf Schlüsselkompetenzen für den Umgang mit generativer KI zu vermitteln: Problemformulierung, Exploration von KI-Tools, Experimentieren, kritisches Denken und Reflexionsbereitschaft. Problemformulierung bedeutet, ein Problem präzise zu definieren und einzugrenzen, damit die KI-Systeme es verstehen können. Bei der Exploration geht es darum, sich mit diversen KI-Systemen vertraut zu machen und das für eine Aufgabe am besten geeignete auszuwählen. Experimentieren meint, durch Ausprobieren mit verschiedenen Eingaben und Bewertung der Ausgaben die Funktionsweise der KI-Tools besser zu verstehen. Kritisches Denken ist wichtig, um falsche oder voreingenommene Inhalte, die KI-Systeme manchmal produzieren, zu identifizieren und einzuschätzen. Reflexionsbereitschaft schliesslich hilft, die eigenen emotionalen Reaktionen auf die Interaktion mit KI zu verstehen.

Um diese Fähigkeiten zu schulen, gliedert sich PAIR in vier aufeinanderfolgende Schritte: Im ersten Schritt formulieren die Lernenden das Problem, das sie mithilfe von KI lösen möchten. Dann wählen sie im zweiten Schritt geeignete KI-Tools aus, die ihnen bei diesem Problem helfen können. Im dritten Schritt interagieren sie aktiv mit den ausgewählten KI-Tools, indem sie diese testen, der KI Feedback geben und die Ergebnisse kritisch analysieren. Im vierten Schritt reflektieren sie schliesslich den gesamten Problemlöseprozess sowie ihre Emotionen bei der Arbeit mit KI und ziehen Lehren für die Zukunft.