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KI im Programmierunterricht mit Scratch

Durch die zunehmende Verfügbarkeit von KI-Tools haben Schüler und Schülerinnen auch eine neue Möglichkeit erhalten, um beim Programmieren nach Hilfe zu fragen. Im Zyklus 2 und 3 wird häufig mit der blockbasierten Programmierlernumgebung „Scratch“ gearbeitet, die einen intuitiven Einstieg in grundlegende Informatikkonzepte bietet. Durch die visuelle Darstellung und einfache Handhabung ermöglicht Scratch den Schüler und Schülerinnen, kreativ und selbstständig Programmierprojekte zu gestalten. Zurzeit sind KI-Tools wie ChatGPT oder Copilot nicht in der Lage, eine Antwort in Form von Scratch-Blöcken zu generieren. Die Antworten werden entweder in Form von Text oder Pseudocode geliefert. Trotzdem können KI-Tools Schüler und Schülerinnen bei folgenden Szenarien unterstützen:
Code-Generierung: Die Schüler:innen beschreiben, was sie gerne programmieren würden und die KI gibt ihnen mögliche Lösungsvorschläge.
Fehlersuche: Wenn ein Programm nicht wie gewünscht funktioniert, kann die KI als Unterstützung dienen, indem sie Fehler im Programm erkennt und erklärt, wie diese behoben werden könnten.
Code-Erklärungen: Für ein besseres Verständnis kann die KI erklären, wie ein bestimmter Codeabschnitt funktioniert und was einzelne Blöcke machen.
Code-Optimierung: Die KI kann Vorschläge machen, wie bestehender Code effizienter oder besser gemacht werden kann.
Ideen-Generierung: Die KI gibt den Schüler:innen kreative Ideen, wie sie ihre Programme noch erweitern könnten.
Diese Unterstützungsszenarien können Schüler und Schülerinnen dabei helfen, Programmieraufgaben eigenständig zu bewältigen und ihre Projekte zielgerichtet weiterzuentwickeln.  Auch wenn die Einführungsphase eines solchen Tools viel Geduld von Seiten der Lehrperson fordert, so kann der Einsatz eines KI-Tools längerfristig die Lehrperson auch entlasten.
Wie setze ich KI-Tools beim Programmieren mit Scratch ein?
Grundsätzlich haben die Kinder 2 Möglichkeiten, wie sie ein KI-Tool um Hilfe bitten können:
  1. In Worten beschreiben, wo sie Hilfe benötigen, was nicht funktioniert oder was sie gerne programmieren würden. Dies kann aber gerade jüngeren Schüler:innen schwer fallen.
  2. Ein Screenshot ihres Scratch-Codes hochladen und dann spezifische Fragen zu ihrem Code stellen.
Um den Kindern die Nutzung des KI-Tools zu erleichtern, kann die Lehrperson mögliche Beispielanfragen bereitstellen:
«Wie kann ich meinen Code verbessern?»
«Mein Code funktioniert nicht. Wo liegen die Fehler?»
«Wie programmiere ich…?»
Wie sehen mögliche Antworten aus, wenn die KI-Tools ja keine Blöcke zurückgeben?
Tool: SchulKI
Tool: SchabiKI
Tool: ChatGPT

Zuletzt geändert: 19. Feb 2025, 15:52, [melanie.kieber@phzh.ch]


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