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Recherche

Elicit ist eine wissenschaftliche Suchmaschine, die anhand der Forschungsfrage Semantic Scholar[1] durchsucht. Basierend auf den relevantesten Beiträgen formuliert der Chatbot eine Antwort. Die gefundene Literatur wird unterhalb der Antwort aufgelistet und Elicit bietet viele Möglichkeiten, die Suche zu verfeinern, und fasst beispielsweise auch Studienerkenntnisse oder das Forschungsdesign zusammen.
Elicit öffnen
  • Login nötig, eingeschränkte Version kostenlos nutzbar.
  • Es können auch eigene PDF-Dokumente hochgeladen werden (Urheberrecht beachten – die Dokumente werden auf US-Server hochgeladen).
  • Papers können aus Zotero importiert werden.
  • Elicit funktioniert aktuell gut auf Englisch, etwas weniger gut auf Deutsch.
  • Ideal, um einen ersten Überblick über ein Thema zu gewinnen.
  • Elicit Notebooks: mehrere Suchanfragen machen, Papers zu beiden Meinungsseiten einholen; Chat kann Papers zusammenfassen oder anderweitig erläutern; am Ende sieht man im Log den Weg, den man gegangen ist.
  • Chat with Papers: Via Chat-Funktion kann man z.B. ausgewählte Papers vergleichen.
Research Rabbit ist eine Plattform, die Literatur mithilfe einer zitatbasierten Kartierung visualisiert. Es zielt darauf ab, die Zeit für die Suche nach relevanten wissenschaftlichen Artikeln und Publikationen zu minimieren und deren Organisation zu erleichtern. Research Rabbit bietet Funktionen wie personalisierte Zusammenfassungen, interaktive Visualisierungen und die Möglichkeit, gemeinsam an Forschungsprojekten zu arbeiten.
Research Rabbit öffnen
  • Login nötig, kostenlos nutzbar.
  • Die Titelsuche funktioniert via Semantic Scholar (siehe Elicit).
  • Titel können via Zotero hochgeladen werden.
  • Zeigt Beziehungen zwischen Papern und Verfassenden grafisch an (unter anderem Prinzip des Schneeballsystems/Zitationsnetzwerk).
  • Nur Literatur, die auch im Semantic-Scholar-Datenset verzeichnet ist, kann dargestellt werden. Bei neu erschienener Literatur lässt sich häufig noch kein Netzwerk abbilden.
  • Verlinkungen zu Volltexten (Open Access oder via Verlagsplattform).
  • Funktioniert gut bei englischsprachiger Forschungsliteratur, auf Deutsch ist die Qualität abhängig vom Thema.
  • Ideal, um ähnliche Beiträge zu einem Thema zu finden.
Die Wissenslandkarten von Open Knowledge Maps zeigen die wichtigsten Bereiche eines Fachgebiets auf einen Blick (Kreise) sowie die zu den einzelnen Bereichen gehörenden Arbeiten (Icons in den Kreisen). Bereiche, die sich ähnlicher sind, liegen näher beieinander als solche, die sich thematisch unterscheiden.
Open Knowledge Maps öffnen
  • Wissenslandkarten auf Basis der 100 relevantesten Dokumente im Hinblick auf die jeweilige Suchanfrage.
  • Die Titelsuche funktioniert via BASE[2] (und Pubmed).
  • Mithilfe von KI​ wird der Zugang zu einem neuen Forschungsfeld erleichtert, indem relevante Fachbegriffe resp. Keywords und Konzepte gekennzeichnet sind. Man lernt gewissermassen die Sprache des jeweiligen Forschungsgebiets.​
  • KI-basiertes Clustering​: Ähnliche Dokumente werden zu Clustern zusammengefasst, relevante und irrelevante Informationen lassen sich voneinander trennen – hilfreich, wenn nach einem mehrdeutigen Begriff gesucht wird oder man Inhalte einer einzelnen Disziplin innerhalb eines multidisziplinären Bereiches identifizieren möchte.
  • Offen zugängliche Dokumente sind grafisch hervorgehoben und im Volltext verfügbar.
ChatPDF verarbeitet hochgeladene PDF-Dokumente und beantwortet dann Fragen zum Inhalt. Man kann so Zusammenfassungen erstellen, Fragen zum Inhalt generieren (und die passenden Antworten), Passagen übersetzen usw.
ChatPDF öffnen
  • Kein Login nötig, kostenlos nutzbar. Login ermöglicht das Speichern eigener Dateien und des Verlaufs.
  • PDF-Dokumente hochladen und befragen (Urheberrecht beachten – die Dokumente werden auf US-Server hochgeladen).
  • Im Gegensatz zu Humata kann immer nur eine Datei befragt werden.
Humata verarbeitet hochgeladene PDF-Dokumente und beantwortet dann Fragen zum Inhalt. Man kann so Zusammenfassungen erstellen, Fragen zum Inhalt generieren (und die passenden Antworten), Passagen übersetzen usw.
Humata öffnen
  • Login nötig, kostenlos nutzbar.
  • PDF-Dokumente hochladen und befragen (Urheberrecht beachten – die Dokumente werden auf US-Server hochgeladen).
  • Es können mehrere Dokumente hochgeladen und befragt werden.
  • Die Textstelle, auf die sich Humata in der Antwort bezieht, wird markiert (meist etwas zu grosszügig, aber trotzdem hilfreich).
  • Startet mit möglichen Beispielfragen.
Nachfolgend einige weitere KI-Tools, die zur Literaturrecherche genutzt werden können.
Tool
Gedanken
ChatGPT 4.0
  • Kostenpflichtig, es können Plugins installiert werden, welche die Literaturrecherche vereinfachen sollen
  • Kostenpflichtiges Recherchetool
  • Scite Assistant gibt Antworten zur Forschungsfrage und referenziert präzise
  • Arbeitet mit eigenem Zitationsindex (ähnlich wie Web of Science)
  • Visualisierungsmöglichkeit (ähnlich wie Research Rabbit)
  • Zusammenarbeit mit Verlagen sowie diversen Open-Access-Plattformen (Zugang zum Volltext)
  • Angaben, ob der Beitrag beim Zitieren zu den gleichen Ergebnissen kommt oder gegenteiliger Meinung ist wie der referenzierte Beitrag
  • Eher auf naturwissenschaftliche Disziplinen ausgerichtet
  • Mit den Tools lassen sich ähnlich wie bei Research Rabbit Verknüpfungen zwischen akademischen Arbeiten grafisch visualisieren

[1] Semantic Scholar ist ein Datenset an wissenschaftlicher Literatur. Elicit zieht die Antworten aus diesen Metadaten inklusive Abstracts, arbeitet dabei aber auch mit Open-Access-Volltexten. Google Scholar hat einen ähnlichen Ansatz, allerdings bisher «klassisch» suchmaschinenbasiert.
[2] Bielefeld Academic Search Engine ist eine der weltweit grössten Suchmaschinen/Datenbanken für wissenschaftliche Web-Dokumente. Der Index umfasst über 390 Millionen Dokumente von über 11.000 Datenlieferanten. Bei etwa 60% der in BASE indexierten Dokumente sind die Volltexte frei zugänglich (Open Access). Betreiberin der Suchmaschine BASE ist die Universitätsbibliothek Bielefeld.

Zuletzt geändert: 01. Jul 2024, 14:46, [andreas.grossmann@phzh.ch]


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